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Framework für die automatisierte Systemintegration zur Realisierung der Digitalen Transformation
Die Digitale Transformation stellt deutsche und europäische Unternehmen vor die Herausforderung ihre bestehenden Prozesse und Wertschöpfungsketten zu überprüfen und an die Erwartungen und Kommunikationskanäle der Kunden und eignen Mitarbeiter anzupassen. Die exponentielle Zunahme von (technologischen) Innovationen im Bereich der Endgeräte und die daraus resultierende Gerätevielfalt stellt Unternehmen vor die Herausforderung die Transformation auch in der eignen Kern-IT durchzuführen, um die bereits vorhandenen Assets der Kern-IT, Prozesse und Daten, zu „digitalisieren“. Diese Digitalisierung setzt voraus, dass die meist alte Kern-IT in die Lage versetzt werden muss über Schnittstellen mit den neuen Endgeräten und den darauf installierten Apps zu kommunizieren. Aufgrund der vielen verschiedenen Technologiegenerationen in der Kern-IT und den somit verschiedenen Schnittstellenkonzepten ist die Entwicklung von geeignete Integrationslösungen oftmals eine komplexe Herausforderung.
Ein entscheidender Schlüssel zur Digitalen Transformation ist die Integration von Legacy-Systemen auf der einen Seite und neuen innovativen technologischen Lösungen auf der anderen Seite. Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Frameworks, welches die Integration von Systemen und Technologien realisiert bzw. unterstützt, um den Prozess der digitalen Transformation in Unternehmen effizient und strukturiert voran zu treiben. Die Entwicklung des Frameworks umfasst sowohl technologische als auch methodische Aspekte. Die technologischen Lösungen ermöglichen die konkrete Integration verschiedener Systemen. Die Entwicklung von Methoden erlaubt eine korrekte und effiziente Anwendung der entwickelten Technologien. Beide Aspekte sind zwingend zu betrachten um erfolgreich Systeme miteinander zu integrieren. Von daher ist es Ziel des Projektes, diese beiden Aspekte kooperativ in dem zu entwickelnden Framework zu untersuchen und Lösungen zu entwickeln.
Die Software- und System-Integration ist ein breites Spektrum, welches sich beispielsweise durch die zu integrierenden Technologien oder Anwendungssysteme einer jeweiligen Domäne definiert. Im Projekt werden auf Seite der Legacy-Systeme vorzugsweise Systeme aus dem Enterprise-Bereich adressiert, wobei vorwiegend die Branchen Versicherung, Verwaltung und Banken fokussiert werden. Bekannte Anwendungssystem sind dabei SAP oder aber auch diverse Anwendungen im Mainframe-Bereich. Auf der Seite der neuen Technologien werden Apps für Smartphones und Tablets oder moderne Web-Anwendungen fokussiert.
Weiterhin unterliegt die Integration von Systemen immer einem Zweck und Ziel sowie daraus resultierenden Anforderungen. Diese Anforderungen beziehen sich dabei nicht nur auf das entstandene Ergebnis, sondern auch auf den Engineering-Prozess. Besonders die Aspekte Wiederverwendung, Qualität, Wartbarkeit, Effizient und Automatisierung des Integrationsprozesses und der entwickelten Integrationslösung spielen eine entscheidende Rolle bei der digitalen Transformation und sollen im Projekt adressiert werden.
- Laufzeit des Verbundprojektes: Dezember 2018–November 2020
- Förderprogramm: Sächsischen Aufbaubank
- Antragsnummer: 100351664
Projektpartner:
- Apinauten
- Universität Leipzig
